DIE ABOKONZERTE 2024

DAS ABO 2024

Sehr geehrte Abonnentin, sehr geehrter Abonnent,
verehrtes Publikum,

 

Musik, als die abstrakteste aller Kunstformen, kann nicht in einem Moment erfasst werden. Sie entfaltet sich über eine Zeit hinweg und wird maßgeblich von Raum, Interpreten, Herzschlag, und Stimmung beeinflusst. Sie geht über die Sprache hinaus und bedeutet für verschiedene Menschen unterschiedliche Dinge.

Jedes Konzertprogramm ist sorgfältig kuratiert und präsentiert namhafte Solist:innen, die gemeinsam mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern ein herausragendes Hörerlebnis versprechen. Mit jedem Konzert streben wir danach, ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen, das sowohl die Vielschichtigkeit der Musik als auch die von uns Menschen feiert.

Im kommenden Jahr laden wir Sie ein, sich von der unvergleichlichen Kraft der Musik verzaubern zu lassen. Ich freue mich, Sie bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern begrüßen zu dürfen!

Ihr
Daniel Spaw

Foto: Uwe Muehlhäusser

ABO 1

#BAU.STEIN

23. Februar 2024 / 19:30 Uhr

Juri Vallentin, Oboe
Bad Reichenhaller Philharmoniker
Dirigent: Daniel Spaw

Was haben amerikanischer Minimalismus, ein spätromantisches Solokonzert für Oboe und Orchester, und die dritte Sinfonie eines deutschen Meisters miteinander zu tun? Sie bestehen aus kompositorischen Bausteinen—einer Art musikalischer DNA—die in jedem Einzelfall zu völlig verschiedenen Klangergebnissen führen. Der vom Komponisten verwendete #bau.stein erklingt jeweils gleich in den ersten Takten. Wie unter einem musikalischen Mikroskop wachsen daraus völlig verschiedene Formen, Werke und Klangbilder. Erleben Sie in diesem Konzert hautnah, wie aus der Zusammensetzung der Bausteine ein Ganzes wird und große Werke entstehen!

Programm

John Adams

The Chairman Dances: Foxtrot for Orchestra (1986)

Richard Strauss

Konzert für Oboe und Orchester, D-Dur (1945/48)

Johannes Brahms

Sinfonie Nr. 3, op. 90, F-Dur

Foto: Sabine Kneidinger

ABO 2

#HIMMEL.ERDE

13. April 2024 / 19:30 Uhr

Julia Grüter, Sopran
Bad Reichenhaller Philharmoniker
Dirigent: Daniel Spaw

Mahler und Schubert verbindet das Lied. Zwei große Wortmaler erleben Sie in #himmel.erde: Schuberts Meisterwerke für Gesang und Klavier haben spätere Komponist:innen so beeindruckt, dass mehrere sie für Orchester umschrieben. Der erste Teil des Konzerts schließt mit Mahlers orchestriertem Wunderhorn-Lied „Das irdische Leben“, um die Brücke zu seiner Vierten Sinfonie und somit zur zweiten Konzerthälfte zu schlagen: Bei dem teilweise sarkastischen, teilweise abgeklärten Werk—der letzten seiner Wunderhorn-Sinfonien—wählt Mahler für das Finale anstatt eines großen sinfonischen Satzes sein Orchesterlied „Das himmlische Leben“. Darin stellt sich die Sopranistin ganz kindlich das Jenseits als großes, himmlisches Bankett vor. Himmel und Erde sind an einem Abend zu erleben!

Programm

F. Schubert/ M. Reger

„Gretchen am Spinnrade“, D. 118

F. Schubert

Alfonso und Estrella, Ouvertüre, D. 732
Arie „Könnte ich ewig hier verweilen“ aus Alfonso und Estrella

F. Schubert/ L. Weninger

Aus 6 Moments musicaux, D. 780, Nr. 3: Allegro moderato

F. Schubert/ C. Reinecke

„Der Hirt auf dem Felsen“, D. 965

G. Mahler

„Das irdische Leben“ aus Des Knaben Wunderhorn

Sinfonie Nr. 4, G-Dur (1892-1900 / rev. 1901-1910)

Foto: Thommy Mardo

ABO 3

#COULEURS

17. Mai 2024 / 19:30 Uhr

Joseph Moog, Klavier (Artist in Residence 2024)
Bad Reichenhaller Philharmoniker
Dirigent: Daniel Spaw

Les #couleurs, die Farben, die dieses Programm auszeichnen, sind klar französisch. Musik aus Frankreich vom späten 19. Jahrhundert bis in die Moderne ist von fantastischen Klangfarben geprägt. Jacques Ibert schrieb sein Louisville Concert für das visionäre Louisville Orchestra (Kentucky/USA). Das Werk schimmert mit einer orchestralen Farbpalette: Bunte Pastellfarben erklingen neben metallischen Jazzklängen. Poulencs einziges Solo-Klavierkonzert funkelt ebenso durch meisterhafte Instrumentierung, gespielt vom Artist in Residence 2024, Joseph Moog. Im zweiten Teil des Konzerts hören Sie eine von Haydns Pariser Sinfonien: eine übermütige voller Esprit, Witz und heller Klarheit.

Programm

Jacques Ibert

Louisville Concert (1953)

Francis Poulenc

Konzert für Klavier und Orchester, cis-Moll (1949)

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 86, D-Dur

Das Artist in Residence Programm wird unterstützt von

Tassilo Probst

ABO 4

#DEEP.SUMMER

28. Juni 2024 / 19:30 Uhr

Tassilo Probst, Violine
Bad Reichenhaller Philharmoniker
Dirigent: Florian Csizmadia

Libby Larsen ist eine der meistaufgeführten Komponist:innen der USA. Ihre #deep.summer Music ruft eine breite, warme Sommerlandschaft hervor, in der Getreidefelder und Horizont ineinanderfließen. Der legendäre Violinist und Virtuose Nicolò Paganini schrieb ein teuflisches Solokonzert, das einen ebenso virtuosen Solisten verlangt: Tassilo Probst brilliert zum ersten Mal als Abo-Solist in Bad Reichenhall. Beethovens Achte Sinfonie, unter den Sinfonien des großen Meisters eine der weniger aufgeführten, besticht durch ihre vitalen Tempi und heiteren Charakter durch alle Sätze hindurch—die perfekte Leichtigkeit für den Sommeranfang.

Programm

Libby Larsen

Deep Summer Music (1983)

Nicolò Paganini

Konzert für Violine und Orchester Nr. 1, op. 6, D-Dur

Ludwig van Beethoven

Sinfonie Nr. 8, op. 93, F-Dur

Foto: Dusan Madic

ABO 5

#NEU.NTE

27. September 2024 / 19:30 Uhr

Maja Bogdanović, Violoncello
Bad Reichenhaller Philharmoniker
Dirigent: Daniel Spaw

Woran denken Sie, wenn Sie #neu.nte lesen? Die Mystik um eine neunte Sinfonie existiert seit Beethovens Ringen mit der Gattung: Auch kommt die jeweilige Neunte von Dvořák, Mahler oder Bruckner in den Sinn. Glücklicherweise war seine Neunte nicht Schostakowitschs letztes Wort zur Sinfonie, aber die hochkomplexe politische Umgebung um ihn herum machte sein Leben in keiner Weise einfach. Zu Konzertbeginn hören Sie die energetische, virtuose Ouvertüre der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz und im Anschluss das anrührende Cellokonzert von Mieczysław Weinberg, der als Flüchtling in Taschkent eine eigene Komposition an Dmitri Schostakowitsch sandte. Schostakowitsch war so angetan von seiner Musik, dass er ihn nach Moskau einlud, wo Weinberg sich dauerhaft niederließ.

Programm

Grażyna Bacewicz

Ouvertüre (1943)

Mieczysław Weinberg

Konzert für Violoncello und Orchester, op. 43 (1948, rev. 1956)

Dmitri Schostakowitsch

Sinfonie Nr. 9, op. 70, Es-Dur (1945)

Foto: Slavica

ABO 6

#WALD.HORN

25. Oktober 2024 / 19:30 Uhr

Pascal Deuber, Horn
Bad Reichenhaller Philharmoniker
Dirigent: Johannes Witt

Das #wald.horn übernimmt die Hauptrolle im 6. Abokonzert. Zuerst erleben Sie in Ligetis Concert românesc die mitreißenden Rhythmen rumänischer und ungarischer Volksmusik. Hinter der Kulisse erklingende Hornrufe erweitern den Raum des Konzertsaals, als kämen Rufe aus einem musikalischen Urwald. Es folgt Mozarts brillantes Hornkonzert KV495, dessen Partitur er mit Witzen und ironischen Kommentaren an seinen Freund und Lieblingshornisten Joseph Leutgeb versah. Ralph Vaughan Williams, neben Benjamin Britten einer der wichtigsten britischen Komponisten des letzten Jahrhunderts, komponierte seine Fünfte Sinfonie in London mitten im Blitzkrieg. Zwei Hörner eröffnen den ersten Satz in harmonischer Ambiguität, der Mittelpunkt des Werkes aber ist die Romanza, die von unfassbarer Schönheit und Serenität geprägt ist.

Programm

Györgi Ligeti

Concert românesc (1951)

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert für Horn und Orchester Nr. 4, KV 495, Es-Dur

Ralph Vaughan Williams

Sinfonie Nr. 5, D-Dur (1938-1943; rev. 1951)

DAS ABO 2024

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