largo

Freitag, 30. Oktober 2015, 19:30 Uhr
Theater im Kurgastzentrum

FRANZ LISZT
Sinfonische Dichtung Nr. 13 “Von der Wiege bis zum Grabe”

BÉLA BARTÓK
Konzert für Viola und Orchester

LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92

Hariolf Schlichtig, Viola
Dirigent: Christian Simonis

 

Ein unvollendetes Werk, das gleich mehrfach vollendet wurde.
Franz Liszts letzte Sinfonische Dichtung und Beethovens “Apotheose des Tanzes”.

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Plakat Philharmonisches Konzert 06

 

Ein unvollendetes Werk, das gleich mehrfach vollendet wurde. Paradox – und doch wahr.

Béla Bartók konnte sein Konzert für Viola und Orchester nicht mehr vollenden, doch gleich vier Komponisten, darunter sein Sohn Peter wagten sich an die Fertigstellung. Nicht nur dadurch ist es das wohl meist-diskutierte Werk des Ungarn, sondern auch, weil der Komponist selbst “einige Stellen für unbequem oder gar unspielbar” hielt. Ein hochspannendes Solokonzert also, das umso mehr Spannung verspricht, als es von Hariolf Schlichtig interpretiert wird, den die “Fränkischen Nachrichten” als “Paganini der Viola” preisen.

Hariolf_Schlichtig

Vorab erklingt Franz Liszts letzte Sinfonische Dichtung “Von der Wiege bis zum Grabe”. Dieses Spätwerk Liszts zeichnet sich durch fast filigrane Solostellen aus und besitzt einen eigentümlich-berührenden kammermusikalischen Charakter. Durch seine sinfonischen Dichtungen zählt Liszt zu den Wegbereitern der programmatischen Musik, hochgeschätzt von Zeitgenossen wie Robert Schumann oder Richard Wagner.

Beethovens 7. Sinfonie nennt Richard Wagner eine “Apotheose des Tanzes”.

Ihre ausgeprägte Rhythmik kennzeichnet alle vier Sätze zwischen Prozession und Tanz. “Einen mitreißenderen Finalsatz hat Beethoven nicht mehr geschrieben”, “man glaubt, den Völkern mit wehender Fahne voranziehen zu müssen” – so nur zwei der begeisterten Zeitgenossen. “Die Jubelausbrüche während ! der Uraufführung” – der zweite Satz musste “da capo” gespielt werden – “übertrafen alles, was man bis dahin im Konzertsaal erlebt hatte. “Largo” endet die Philharmonische Konzert-Reihe 2015 – breit, ausladend und umfassend in ihrer Bandbreite zwischen Nachdenklichkeit, Virtuosität und furiosem Finale!

 

 

 

 

 

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