Balance

Freitag, 27. April 2018, 19:30 Uhr
Theater im Kurgastzentrum

 

HANS PFITZNER
Ouvertüre zur Oper “Das Käthchen von Heilbronn”

LUDWIG VAN BEETHOVEN
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73

ANTONÍN DVOŘÁK
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

 

Bad Reichenhaller Philharmoniker
Solist & Dirigent: Stefan Vladar

Pfitzners “Feuerprobe” läutert das Schicksal und bringt Vergangenheit und Zukunft ins Gleichgewicht. Beethovens “Emperor”-Konzert ist der Höhepunkt und die Zukunft der Klavierkonzerte zugleich. Dvořák steht am Beginn seiner großen Sinfonie-Triologie – und doch mittendrin: Leben ist Zukunft.

Einführungsvortrag um 18:45 Uhr
mit Mag. Dr. Stephan Höllwerth

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Balance

„Die Balance halten“ entspricht in etwa „den Ton treffen“ – nicht zu nüchtern, nicht zu überschwänglich. Im 3. Philharmonischen Konzert der Bad Reichenhaller Philharmoniker findet genau das statt – große Musik in ihrer ganzen Bandbreite und Tiefe.

Hans Pfitzners Ouvertüre zu „Das Käthchen von Heilbronn“ ist eine wahre Feuerprobe – so der Untertitel zu Heinrich von Kleists Drama – und eröffnet so den Konzertabend mit einem emotionalen Paukenschlag. Ob aufgewühlt, begeistert, verstört oder fasziniert – Ludwig van Beethovens 5. Klavierkonzert wird Sie ins musikalische Paradies führen. Sein letztes Klavierkonzert – im Englischen auch Emperor genannt – ist im besten Sinne des Wortes ein „Kaiser-Konzert“. Beethoven setzt Maßstäbe für die Entwicklung des sogenannten sinfonischen Konzertes, wie es vor allem Johannes Brahms fortsetzt. Es ist nicht schwer, es ist schier unmöglich, sich der Wirkung dieses Werkes zu entziehen. Beethoven schafft es wie kaum ein Anderer, buchstäblich jede Emotion auszuloten – um dann in eine völlig unerwartete Richtung zu schwenken. Und damit hält er eben jene perfekte Balance, die große Meister auszeichnet – keine Facette bleibt aus. Den Solopart dieses Ausnahmekonzertes interpretiert Stefan Vladar, der auch die Leitung der Bad Reichenhaller Philharmoniker an diesem Abend verantwortet.

StefanVladar (c) by Gregor Titze

 

Auch bei Dvořák treffen wir auf Johannes Brahms – seine 3. Sinfonie gilt als Auslöser für Dvořáks 7. Ihr Abstand zu seiner 6. Sinfonie beträgt rund vier Jahre – Dvořáks Kompositionsstil gilt nun als noch reifer und ausgefeilter. So wird die 7. zum Beginn der drei letzten Sinfonien Dvořáks mit der „Englischen“, der 8. Sinfonie und dem großen Finale der 9. „Aus der neuen Welt“. Aber bereits die 7. gilt als „eines der herausragendsten Meisterwerke“ des tschechischen Komponisten.

 

 

abschluss